Das Wissen um essen&trinken ist nicht angeboren, sondern muss erlernt werden und ist schließlich das Ergebnis von jahrelanger Erfahrung und Gewohnheit. Wir mögen was wir kennen. Kinder lernen im Alltag die entsprechenden Angebote kennen und machen sich damit vertraut. Wer weiß wie-was-schmeckt und wie man aus einfachen Lebensmitteln leckere Speisen zubereiten kann, hat es leichter, aus dem vielfältigen Angebot eine geeignete Auswahl zu treffen.
Tipps
Kinder lernen essen
Vegane Ernährung nur mit Einschränkung
Eine rein vegane Ernährung ist auf Dauer nicht gesundheitsförderlich, da allein über pflanzliche Lebensmittel die Aufnahme von einigen wichtigen Nährstoffen nur unzureichend gedeckt werden kann. Wer sich längerfristig für eine vegane Ernährung entscheidet, sollte unbedingt die fehlenden Nährstoffe durch Supplemente ergänzen. Für Kinder und Schwangere ist eine vegane Ernährung nicht geeignet.
Mischkost - die einfachste Art sich ausgewogen zu ernähren
Zur Deckung aller notwendigen Nährstoffe ist die Mischkost die einfachste Ernährungsform.
Eine gute Mischkost setzt sich zu 3/4 aus pflanzlichen Lebensmitteln und 1/4 tierischen Lebensmitteln zusammen.
Der Hauptanteil der Ernährung wird also über Gemüse, Obst, Kartoffeln, Getreideprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Pflanzenölen gedeckt. Ergänzend kommen Milch, Eier, Fleisch, Fisch und daraus hergestellte Produkte hinzu.
Müsli
Müsliklassiker: 4 EL Haferflocken + 1 Portion Obst + 1 EL Nüsse + Milch
Ein Frühstück mit Haferflocken ob als Müsli oder gekocht als Haferflockenbrei ist ein guter Start in den Tag und hält gut vor bis zum Mittagessen. Hafer ist das nährstoffreichste Getreide. Durch die besondere Zusammensetzung an Ballaststoffen haben Haferflocken eine wohltuende Wirkung auf den Darm.
Eiweiß
Zum Erhalt der Proteinstrukturen und Funktion der Zellen wird eine tägliche Zufuhr von 0,8 g Protein (Eiweiß)/kg Körpergewicht als notwendig erachtet (DGE). Tierische Proteinlieferanten sind Fleisch, Fisch, Ei, Milch und Milchprodukte. Wichtige pflanzliche Proteinlieferanten sind Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Es ist sinnvoll unterschiedliche Proteinlieferanten zu nutzen, da sich durch die Kombination die Bausteine ergänzen.
Suppen/Eintöpfe
Suppen und Eintöpfe eignen sich besonders für die schnelle Küche. Gemüsesorten lassen sich in vielfältiger Weise kombinieren. Diese bilden den Hauptanteil und werden bei Bedarf durch eine kleine Portion Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Brot ergänzt. Mit etwas Fleisch, Wurst oder Fisch und reichlich frischen Kräutern haben Sie in kurzer Zeit eine schmackhafte und gut bekömmliche Hauptmahlzeit geschaffen.
Kräuter/Gewürze
Gewürze und reichlich frische grüne Kräuter bringen Pfiff und Raffinesse in Ihre Alltagsküche. Neben dem köstlichen und zum Teil exotischen Geschmack verbessern sie die Verdauung und liefern reichlich Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe, die den Stoffwechsel unterstützen.
Eisen
Bei einer ausgewogenen Ernährungsweise kommt Eisenmangel recht selten vor. Fleisch, Fisch und Eier sind wichtige Eisenlieferanten. Aber auch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Nüsse, Samen, Gemüse und Kakao enthalten nennenswerte Mengen an Eisen. Mit etwas Vitamin C in Form von frischem Obst oder Gemüse kann auch das pflanzliche Eisen gut vom Körper aufgenommen werden.
Magnesium gegen Krämpfe
Ein Magnesiummangel kommt insgesamt sehr selten vor. Magnesium ist in vielen Lebensmitteln enthalten, so zum Beispiel in Vollkorngetreide, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten, Gemüse, Fleisch, Fisch und Obst. Neben seinen vielfältigen normalen Aufgaben im Stoffwechsel wirkt Magnesium zusätzlich entspannend auf Muskeln, Gefäße und Darm.
komplexe KH
Komplexe KH-Träger sind Getreide und Kartoffeln sowie daraus hergestellte Produkte. Sie sind sinnvolle Begleiter von Hauptmahlzeiten. Sie liefern nicht nur Energie sondern auch Eiweiß (Protein) und in der Vollkornvariante zusätzlich Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Die Menge an komplexen KH bei den Mahlzeiten hängt von der körperlichen Aktivität und dem Körpergewicht ab.