Übergewicht und Adipositas
Sokrates
Abnehmen mit Vernunft - Pfunde verlieren und die Freude am Essen behalten.
Das Körpergewicht ist die Summe aus Energieaufnahme und Energieverbrauch. Durch bewusste Ernährung, vermehrte körperliche Aktivität und geeigneter Stresskompensation können überflüssige Pfunde reduziert werden. Ziel einer dauerhaften Gewichtsreduktion ist es, alte ungünstige Gewohnheiten so zu verändern, dass ein neuer Lebensstil mit geeignetem Ernährungsverhalten geführt werden kann. Es ist nie zu spät, sich mit dem Körpergewicht und einer gesunden Ernährungsweise auseinanderzusetzen.
Bei einem BMI von über 30 kann auch individuelle Ernährungsberatung mit ärztlicher Empfehlung von den Krankenkassen finanziell bezuschusst werden.
Lipödem
Ein Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung, die mit und ohne Adipositas auftreten kann. Insgesamt sind 8 - 10% der Frauen davon betroffen. Extreme Diäten und exszessiver Sport sind bei Lipödem kontraproduktiv. Wichtig ist eine bedarfsgerechte Ernährung, Bewegung, unterstützende physikalische Therapien und die Wahrnehmung der Bedürfnisse des eigenen Körpers.
Extreme Adipositas und bariatrische Eingriffe
Auch extreme Adipositas kann langfristig durch Umstellung des Lebensstils mit guter medizinischer, ernährungstherapeutischer und psychologischer Beratung erfolgreich behandelt werden.
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BMI
Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht [kg] dividiert durch das Quadrat der Körpergröße [m2].
Die Formel lautet:
BMI = Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2
Das vorliegende Diagramm (Körpermasseindex = BMI) gilt für Erwachsene. Für Kinder und Jugendliche gelten andere Werte, da sich ihr Körper noch im Wachstum befindet.
Bildquelle: Infoblatt der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
Der wünschenswerte BMI, das sogenannte Normalgewicht, hängt vom Alter ab. Mit zunehmenden Alter darf das Gewicht leicht ansteigen. |
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BMI-Klassifikation nach DGE, Verteilung für Erwachsene unterschieden nach männlich (m) und weiblich (w) |
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Apfel- oder Birnentyp
Das Körperfett ist nicht nur eine stille Reserve sondern wirkt sich über verschiedene Stoffwechselprodukte auf den gesamten Körper aus. So beobachtet man eine deutliche Erhöhung von Entzündungsfaktoren, wenn das Körperfett vorzugsweise im Bauchraum angelagert ist, während das Hüftfett bei Frauen eher genetisch bedingt ist und mit dem weiblichen Hormonhaushalt zusammenhängt.
So messen Sie Ihren Bauchumfang:
- Im Stehen und mit freiem Oberkörper.
- Legen Sie das Maßband in der Mitte zwischen dem unteren Rippenbogen und dem Beckenkamm an (etwa Bauchnabelhöhe).
- Führen Sie das Maßband in gerader Linie zwischen den beiden Punkten um Ihren Bauch herum.
- Lesen Sie den Bauchumfang in leicht ausgeatmetem Zustand ab.
- Ein Bauchumfang von mehr als 88 cm bei Frauen und mehr als 102 cm bei Männern sind gekoppelt mit einem deutlich erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus Typ 2. Dieser von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte Richtwert ist eine wichtige Orientierungshilfe in der Prävention.